Kurz vor den Herbstferien war es so weit: Die Sechsklässler machten sich auf nach Goslar, um eine spannende Klassenfahrt zu erleben. Ziel war eine Jugendherberge am Rande der historischen Stadt, wo vielseitige Aktionen auf uns warteten. Trotz des schlechten Wetters, das uns über die Tage begleitete, war die Stimmung insgesamt super.
Jede Klasse durchlief das gleiche abwechslungsreiche Programm, was für alle eine tolle Mischung aus Kultur, Bewegung und Freizeit bedeutete. Ein Programmpunkt war die Stadtrallye. In kleinen Gruppen suchten die Kinder historische Gebäude, lösten Aufgaben und lernten viel über die Geschichte der Stadt. Auch Passanten wurden befragt, um die kniffligen Rätsel zu lösen.
Als weiteres Highlight stand der Besuch des Bergwerks Rammelsberg auf dem Tagesplan. Mit Helmen ausgerüstet, begaben wir uns in die dunklen Stollen und erfuhren, wie die Bergleute hier einst arbeiteten. Besonders beeindruckend war, wie dunkel, tief und eng es dort war – eine ganz neue Erfahrung für viele von uns! Einige nutzten hier die Chance, um tolle Souvenirs für sich selbst und die Familie mitzubringen.
An einem der Tage hatten jeweils 2 Klassen bis zum späten Nachmittag Busse zur Verfügung, die uns zu schönen Harzer Spots fuhren. Wir machten uns also auf zum Liebesbankweg rund um den Bocksberg. Hier genossen wir die Natur des Harzes, auch wenn das Wetter uns manchmal einen Strich durch die Rechnung machte. Trotz alledem hatten wir jede Menge Spaß auf der Sommerrodelbahn. Fast alle trauten sich und sausten mit hoher Geschwindigkeit durch die Kurven.
Weiter führte uns die Busfahrt zur berühmten Staumauer der Oker-Talsperre. Der Anblick der riesigen Konstruktion war beeindruckend.
Ein kultureller Moment war der Besuch des Zwingers, einer mittelalterlichen Befestigungsanlage. Dort erfuhren wir spannende Geschichten aus der Vergangenheit Goslars. Viele Kinder konnten in alte Rüstungen schlüpfen und eine mittelalterliche Steinschleuder benutzen. Vom Zwinger aus hatten wir von ganz oben zudem einen wunderschönen Blick über die Goslarer Umgebung.
Die Jugendherberge bot das Spiel „Mister X“ an, bei dem sich eine Gruppe jeweils in der Umgebung verstecken musste, während die anderen sie suchten. Ein wahres Speektakel voller Tricks und cleveren Detektiven mit dem Austausch über Walkie-Talkies.
In der Jugendherberge gab es natürlich auch freie Zeit auf den Zimmern mit vielen Gesprächen, jeder Menge Gelächter, Spielen und vieeelen Süßigkeiten … Die Smartphones gab es nur für maximal eine Stunde am Tag – was für eine Auszeit... Einige Klassen füllten Tagebücher aus und tauschten sich über die Erlebnisse aus.
Zudem wurde ein Geburtstag eines Schülers gefeiert, was für zusätzliche gute Laune sorgte. Es gab Kuchen, eine Reise nach Jerusalem und jede Menge Choreos in bunter Disco-Laune.
Die Klassenfahrt nach Goslar hat uns nicht nur näher zusammengebracht, sondern uns auch viele neue Eindrücke von der Region vermittelt. Wir sind schon jetzt gespannt auf die 9er Klassenfahrt. Wohin die wohl gehen wird…?
Text: ShüS, Fotos: SchJ, ShüS
Ausschnitte der Tagebucheinträge und Zeichnung von Schülerinnen und Schülern der 6a