Jugendliche lernen, warum weltweit so viele Menschen auf der Flucht sind.
Neuntklässler beschäftigen sich mit Fluchtursachen
Paderborn. Zum zweiten Mal stand der Missio-Flüchtlingstruck des Erzbischöflichen Generalvikariats vor der Friedrich-Spee-Gesamtschule in Paderborn.
Den Organisatoren des Missio-Projekts geht es nicht allein darum, Beweggründe für eine lebensgefährlichen Flucht über das Mittelmeer aufzuzeigen. In einem vorbereitenden Workshop wurden die Fluchtursachen offen gelegt. Die Jugendlichen erkannten, warum es weltweit Millionen von Menschen gibt, die vor Krieg, Hunger, Verfolgung und Perspektivlosigkeit auf der Flucht sind.
Exemplarisch wurden sie für die Situation der im Osten der Demokratischen Republik Kongo lebenden Menschen sensibilisiert, wo durch menschenverachtende Kinderarbeit der Rohstoff Coltan abgebaut wird, um unter anderem teure Handys für den europäischen Markt zu produzieren.
Den Mädchen und Jungen standen neben ihren Lehrkräften zwei pädagogisch geschulte Mitarbeiter aus dem Aktionsforum zur Seite.
Für das neue Schuljahr einigten sie sich darauf, an ihrer Schule alte Handys zu sammeln und zum Recyceln an das katholische Hilfswerk Missio zu schicken.