Paderborn. Die Zuwendungsbescheide sind lange da, jetzt wird jetzt Vollzug gemeldet. Rund 3.700 Tablets für 20 städtische Grundschulen und 15 weiterführende Schulen ständen nun zur Verfügung. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
„Das ist fast wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk“, so der zuständige Beigeordnete Wolfgang Walter. Nachdem die Stadt in den letzten fünf Jahren etwa acht Millionen Euro in das Projekt Lernstatt investiert habe, freue es ihn umso mehr, dass Bund und Land jetzt nachgezogen haben. Etwa zwei Millionen Euro seien zwischenzeitlich für Paderborn bewilligt worden, wovon ein Großteil in mobile Endgeräte geflossen sei.
„Vor allem in den Zeiten, in denen für Schulen Quarantäne und Homeschooling quasi an der Tagesordnung stehen, schafft dies ein Stück Bildungsgerechtigkeit“, so Walter. Auch ein eventuell fehlender WLAN-Anschluss im häuslichen Umfeld sei berücksichtigt worden, da ein Teil der Tablets mit einer SIM-Karte genutzt werden kann. Weiter sei geplant, alle Lehrkräfte neu mit Endgeräten auszustatten und die dadurch frei werdenden Lehrergeräte Schülern zur Verfügung zu stellen. Dafür stehen bereits jetzt circa 800.000 Euro an Fördermitteln bereit.
Lothar Schlegel, Leiter der Friedrich-Spee-Gesamtschule am Kaukenberg. „Paderborn hat sich mit der Lernstatt früh der Verantwortung gegenüber der digitalen Ausstattung gestellt. Jetzt kann dieses Projekt mit Fördermitteln eine Weiterentwicklung erfahren.“
© Neue Westfälische, 9. Dezember 2020