Paderborn. Spielend lernen: Bei dem Projekt „Smart Camp – Create & play responsibly“ setzten sich drei Tage lang rund 135 Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Spee-Gesamtschule mit dem verantwortungsvollen Umgang mit Gaming und Online-Glücksspiel auseinander. Unter der Schirmherrschaft von Paderborns Bürgermeister Michael Dreier startete das Projekt erstmals in Paderborn, teilen die Organisatoren in einer Presseinformation mit.
Entwickelt wurde das Konzept von der digitalen Bildungsinitiative BG3000 in Kooperation mit Westlotto und TÜV Rheinland. Deutschlands größter Lotterieveranstalter nehme damit laut eigener Aussage bei der Aufklärung und Prävention eine Vorreiterrolle ein und unterstütze gezielt die frühzeitige Sensibilisierung in diesem Bereich.
„Auch Jugendliche sind heute im Internet bereits mit einer Vielzahl von Glücksspielangeboten konfrontiert. Viele davon kommen scheinbar harmlos daher, sind aber häufig mehr als eine Taschengeldfalle“, erklärt Westlotto-Unternehmenssprecher Axel Weber. Da Verbote wenig nützten, werde auf Aufklärung, Information und Medienkompetenz gesetzt. Die Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe erlernen den sicheren und vor allem gesunden Umgang mit digitalen Spielangeboten. Wie kann ich Stress oder sogar Sucht vermeiden? Wie schütze ich meine Daten? Wie erkenne ich unseriöse Anbieter? Diesen Fragestellungen gehen Psychologen sowie Internet- und Rechtsexperten am ersten Camp-Tag nach. An den beiden anderen Tagen würden die Jugendlichen selbst kreativ und erstellten in Workshops gemeinsam mit Stars aus der Social-Media-Welt eigene Beiträge.
Leiter Lothar Schlegel freue sich auf die Impulse für seine Schule: „Unsere Oberstufenschüler bewegen sich mit bemerkenswerter Routine im Internet. Das gilt auch für Online-Spiele und die Sozialen Medien. Dabei vergessen sie manchmal, dass es hier Schattenseiten und echte Gefahren gibt.“
© 2019 Neue Westfälische, Mittwoch, 27. November 2019