Arbeitsgemeinschaften

Garten-AG und den NaJu-Schülerinnen und Schüler führten eine Umwelt-Aktion namens „KRÖTENTAXI“ durch.

Was soll das sein?

Dies ist eine Schutz- und Zählaktion der biologischen Station Senne!  Hierbei geht es um aktiven Umweltschutz zugunsten von Erdkröten und anderen Amphibien, die z.Zt. auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern sind. Dabei müssen sie auch vielbefahrene Straßen queren, wobei viele Kröten einfach totgefahren würden.

Spee-Schülerinnen und Schüler trafen sich hierzu an unserer Schule - ausgerüstet mit Gummihandschuhen und Warnwesten. Von hieraus starteten wir zum Diebesweg (beim Wasserwerk der Stadt), um  mit Herrn Festl von der NABU die dort in Plastikeimern gefundenen Erdkröten (sowie andere Amphibien) einzusammeln und über die viel befahrene Straße zu tragen. Hier wurden sie dann in die Uferbereiche des Tallesees neben der B1 ausgesetzt (Laichgebiet der Erdkröten)!

Die teilnehmenden SchülerInnen, die immer pünktlich ab 07:15 Uhr vor dem Haupteingang der Schule erschienen haben so einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz geleistet.

Seit dem Jahr 2000 existieren 1-3 Bienenvölker auf dem Dach unserer Schule. Einige engagierte Schülerinnen und Schüler sammeln Wissen und Erfahrungen rund um das Wunderinsekt Biene. Initiiert von unserem Biologieexperten, Herrn Legenhausen, wird die AG mit kurzen Unterbrechungen inzwischen über 20 Jahre von den beiden Imkerei-erfahrenen Kolleg*innen HenA und MehM allwöchentlich durchgeführt und begleitet. Dazu zählt neben dem jahresüberdauernden, zuckerbeladenen Füttern der Bienen, auch die Schädlingsbekämpfung im Herbst sowie das Säubern, Reinigen und Ausbessern der Honigrähmchen im Winter. 

Für die Schülerinnen und Schüler (SuS) ergeben sich durch ihr Tun und Handeln spannende Fragen, etwa: Welche Bedeutung haben Bienen eigentlich in der heutigen Zeit für uns Menschen und die Natur? Welchen Beitrag leisten Honigbienen zur Biodiversität und zum Erhalt ganzer Ökosysteme? Oder: Welchen Gefahren unterliegen sie bei importierten Schädlingen oder gar der Vernichtung? Vor allem erweitert die AG durch überdauernde Gespräche untereinander sowie im Austausch mit den Lehrer*innen ihren Fragenhorizont, z.B. welche Funktionen und Aufgaben gibt es in einem Bienenvolk, was hat es mit der Königin auf sich, u.v.m... 

Das Highlight eines jeden Jahres ist natürlich die Honigernte. Bis dahin ist es allerdings ein beachtlicher Weg. Nach vielen Gesprächen und Vorarbeiten erfolgt der Start mit dem Schleudern der mit Honig gefüllten Waben, das bedeutet, nun geht es um die Gewinnung und die Verarbeitung des entstandenen Produkts. Die AG besitzt dazu seit Jahren eine schuleigene Honigschleuder. Zuerst lernen die SuS unter der gezielten Anleitung der beiden bienenerfahrenen „Lehrer*innenimker“, die mit Honig gefüllten Rahmen dem Stock zu entnehmen, vorsichtig abzukehren, die Wachsschicht zu entfernen und die Honigschleuder mit den Waben zu bestücken. 

Nach dem Schleudern können die "Imkerlehrlinge" jeweils stolz ihren abgefüllten, schuleigenen produzierten SPEE-Honig, präsentieren und veräußern, etwa an Eltern und Interessierte beim nächsten Tag der offenen Tür, dann hoffentlich wieder in Präsenz. Für die kommende Ernte ist der Erwerb von schuleigenem SPEE-Honig im Schulgarten geplant und in das nachhaltige Konzept des "Lernens im Grünen" in unserem Schulprogramm wünschenswert erweitert und eingebunden.