Sekundarstufen I und II – Gesamtschule der Stadt Paderborn

Tel. 0 52 51 - 8 81 47 50 | E-Mail: ge-friedrichspee@paderborn.de
Inhalt

Nachrichten

Aktuelles aus dem Schulleben

Erasmusfahrt nach Leeuwarden wieder ein voller Erfolg

Teilnehmende erradeln auf ihrer Tour eine großzügige Spendensumme für die Fahrradwerkstatt  

Die diesjährige Erasmusfahrt des Q1-Projektkurses Sport&Bike stand unter einem ganz besonderen Motto. Neben den kulturellen und sportlichen Aspekten der Radexkursion zu unserer Partnerschule rückte der soziale Faktor in den Fokus der Tour – der Kurs entschied sich eine Sponsorenfahrt zu organisieren, um die Fahrradwerkstatt der Schule finanziell zu unterstützen – schließlich plante auch ein Großteil der Gruppe mit Schulfahrrädern in die Niederlande aufzubrechen.   

Die Schülerinnen und Schüler suchten sich vor der Fahrt Sponsoren, die für jeden Kilometer einen Betrag X spenden wollten. Insgesamt wurde von jeder teilnehmenden Person eine Gesamtstrecke von insgesamt 373 Kilometer zurückgelegt. So konnte eine Gesamtsumme von 1.360,39€ an die Fahrradwerkstatt gespendet werden. Die erradelten Gelder der Sponsorenfahrt kommen der Fahrradwerkstatt „UPCYCLE“ der Schule zugute, damit unsere Schülerinnen und Schüler sowohl die Schulfahrräder als auch ihre eigenen Räder selbstständig und kostengünstig warten können. Außerdem wurden und werden gute Räder mit leichten Mängeln erworben, die kostengünstig mit etwas Know-how durch Schülerinnen und Schüler unter fachkundiger Anleitung fit gemacht werden – eine nachhaltige Art von Upcycling. Des Weiteren soll der Gewinn einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Verkehrsmobilität rund um das Fahrrad dienen.  

Wir möchten uns in diesem Zusammenhang bei allen Sponsorinnen und Sponsoren ganz herzlich bedanken. Ohne ihre Mithilfe wäre die Umsetzung dieses Projekts nicht möglich gewesen.  

Einen interessanten Einblick der Fahrradexkursion liefert das nachfolgende Tagebuch, welches auf der Fahrt verfasst wurde. Es lohnt sich – viel Spaß beim Lesen!  

Tagebuch der Leeuwardenfahrt (27.6.-4.7.2025) 

Tag 1:  

Es ist Freitag (früh, aber nicht sehr früh). Die Mitglieder des diesjährigen Bike-Projektkurses und einige gut organisiert wirkende LehrerInnen versammeln sich vor der Fahrradwerkstatt. Kurz vor dem Aufbruch passiert das Unfassbare: Zum ersten Mal in der Geschichte der Leeuwarden-Tour wird der Willi des Tages bereits vor dem ersten Tritt in die Pedale gekürt. Der stolze Gewinner der beliebten Helmdeko erringt den Titel, indem er sämtliche Regenkleidung vergessen hat. Kurz darauf beginnt es zu nieseln. Dann schüttet es.  Mit tropfenden Haaren, quietschenden Schuhen und bester Laune erreichen wir einige Zeit später den ersten Stopp.  Am zweiten Stopp versagt die Befestigung von Frau Priens Headset: Auch der beste Kleber kapituliert vor diesem Regen. 

Am Abend erreichen wir die Jugendherberge in Tecklenburg. Alle sind guter Dinge. Leider wird eine kleine Gruppe, die „vergessen“ hatte, Eintritt zu bezahlen, von einem kleinen Konzert, das dort stattfindet, vertrieben. Vielleicht lag der Rauswurf auch am Outfit eines der Schüler: Er hatte vermutet, dass Badehose und Schlappen (und sonst nichts) gut ankommen würden. 

 

Tag 2: 

Beim Frühstück wird von schmerzenden Knien und noch viel schmerzenderen Hinterteilen berichtet. Die Stimmung ist trotzdem gut.  

Wir nehmen Kurs auf Meppen. Am Emskanal machen wir eine lange Mittagspause. Wir fahren weiter: In ein Gebiet, in das unser Begleitfahrzeug nicht fahren kann. Nach ca. 2 km reißt ein Biker plötzlich seinen Lenker zur Seite, macht eine Vollbremsung und verkündet, dass er nicht mehr fahren könne. Wir sind verblüfft über sein (eventuell eher bescheidenes) Maß an planerischem Talent, behalten die Nerven und ersinnen einen Plan, wie der Aussteiger eingesammelt werden kann.  

In Meppen angekommen wird der Abend unter Einsatz unserer Gesundheit auf dem herrlichen Gelände der Jugendherberge genossen: Grasmilbenattacken werden tapfer erlitten, Stiche stolz gezählt und beim Halli-Galli-Zocken werden dank langer Fingernägel und hoher Schlagkraft Handrücken riskiert. Nachdem ein Lachanfall zwei von uns samt Bank zu Boden wirft, beschließen wir, dass es bestimmt sicherer ist, schlafen zu gehen. Auch einige von den 80 geradelten Kilometer völlig unterforderte (oder sehr hungrige) Schüler kehren nun von ihrer Wanderung zum Goldenen M zurück. 

 

Tag 3:  

Schon am Morgen überqueren wir die Grenze und sind nun in den Niederlanden. Es ist extrem heiß. Aufgrund verschiedener geheimnisvoller Umstände werden aus den angekündigten 78 km ein „paar“ mehr: 103. An einem Badesee rennen ein paar von uns, denen die Hitze anscheinend irgendwie nicht so gut bekommen ist, mit gellendem Tarzangeschrei und sämtlichen Klamotten in den See. Danach radeln wir die letzten Kilometer zum Hotel; einige von uns mit aus den Klamotten tropfendem Seewasser, aber alle bestens gelaunt. 

Passend zur geheimnisvollen Vermehrung der geplanten Kilometer verläuft die Nacht im Hotel: Spät abends hört man laute Stimmen. Man wundert sich, denn die Stimmen kommen aus einem Raum, der recht weit entfernt liegt und dessen vier Bewohner sich gaaanz sicher sind, sehr leise gewesen zu sein. Nach einem kurzen Gespräch über diese rätselhafte Situation wird es leiser. Die meisten freuen sich nun auf einen erholsamen Schlaf, andere sind etwas angespannt, weil es in manchen Räumen romantischerweise eine (wenn auch große) Decke zum Teilen gibt. Mitten in der Nacht werden alle Lehrer von klingelnden Hoteltelefonen geweckt. Niemand verpetzt die Übeltäter. Nur einer der Übeltäter verpetzt sich selbst aus Versehen und gewinnt dafür den Willi des Tages. 

 

Tag 4:  

Die letzten 72 km zur Unterkunft werden absolviert. Inzwischen sind alle entweder so trainiert oder so verzweifelt, dass wir schnell vorankommen. Am Badesee haben alle reichlich Spaß beim Ballspielen im Wasser.  

Abends genießen wir das Badefass und das großartige Gelände des Hauses. Ein Schüler fällt beim Ballspielen in die Gracht, ein anderer hat plötzlich das Ventil einer Ballpumpe senkrecht im Fuß stecken. Unsere Stimmung kann beides nicht trüben.  

 

Tag 5:  

Wir lernen unsere niederländischen Gastgeber kennen. In der Schule werden wir mit typischen Leckereien aus der Region bewirtet. Sobald alle kräftig überzuckert sind, besichtigen wir die schöne Stadt Leeuwarden und besteigen einen Turm, der viel schiefer ist als der in Pisa.  

Eine Lehrerin erbeutet unter Einsatz ihres Lebens mit einem schwer abzubremsenden Hollandrad „ein paar“ Brötchen zum Abendessen. Wie sich später zeigen wird, schaffen wir es bis zum letzten Tag nicht, sie alle zu essen.  

Es ist extrem heiß. Die weiblichen Mitglieder unserer Gruppe schwitzen still, die männlichen haben einen sehr viel größeren Mitteilungsdrang und informieren uns alle wiederholt über das Ausmaß ihres Leidens. Nachdem wir es trotzdem irgendwie geschafft haben, den langen Weg zur Unterkunft zurückzuradeln, zeigen sich bei einigen von uns merkwürdige Folgen der überhitzten Köpfe: Die Lehrerinnen rasen ins Haus, holen ihre Schwimmsachen und springen ohne weitere Erklärungen ins Badefass, obwohl sie vorher angekündigt hatten, sofort einkaufen zu wollen. Einige Jungen folgen dem Beispiel, machen aber ein loderndes Feuer unter dem Fass, um sich in irre heißem Wasser zu „erfrischen“. Ein Schüler, der während der Rückfahrt seine völlige körperliche Zerstörung verkündet hatte, springt aufs Rad und strampelt ohne erkennbaren Grund zu einem Supermarkt. Ein Lehrer sucht eine Rohrzange, um den Abfluss eines nicht optimal ablaufenden Waschbeckens zu reinigen.  

 

Tag 6: 

Wir radeln zum Hafen, um den Tag auf der wunderschönen Insel Ameland zu verbringen. Nach ein paar Kilometer fällt ein Schüler in eine Gracht neben dem Radweg. Auf der Wiese daneben steht ein Esel, der begeistert von dem Spe(e)ktakel zu sein scheint.  

Auf der Fähre dann der nächste Unfall: Mehrere Schüler werden von Möwen verziert. Ihr ahnt sicher, womit… 

 

Tag 7:  

Wir fahren heim :-( 

Gesamtschule Friedrich Spee – eine Schule für alle Talente!

Gesamtschule Sekundarstufe I und II

  • Hauptschulabschluss nach Jahrgang 9
  • Realschulabschluss nach Jahrgang 10
  • Fachhochschulreife (schulischer Teil) nach Jahrgang 12
  • Allgemeine Hochschulreife nach Jahrgang 13
  • Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch
  • Förderprojekte | Inklusion
  • Begabtenförderung

Das sind wir:

  • Umfangreiches AG-Angebot
  • Bio-Essen, Buffet
  • Schüleraustausch
  • Schul-Projekte
  • Wettbewerbe

Kontakt:

Friedrich-Spee-Gesamtschule Paderborn
Weißdornweg 6
33100 Paderborn

Tel.: 05251-8814750
E-Mail: ge-friedrichspee@paderborn.de

Datenschutz Impressum