Fotografie ist nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Heute können wir überall und jederzeit fotografieren (und posten). Doch wie ist es in Auschwitz? Für Häftlinge wie Wachpersonal war es verboten, der Häftling Wilhelm Brasse wiederum musste etwa 10 000 Fotos von Häftlingen erstellen. Und wie ist es heute? Princess Breanna uns Shafak Shapiras Fotos gingen viral. Diesen Fragen folgten 19 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 auf der Studienfahrt nach Auschwitz und Krakau vom 4. Bis 11. Dezember.
In der GL-AG beschäftigten wir uns zunächst mit dem Lili-Jacob-Album, das einen Tag im Mai 1944 (illegal von einem SS-Mann erstellt) dokumentiert. Lili wird dieses Album später finden und sich und ihre Familie darin wiederkennen. Mit Hilfe von Collagen stellten wir die Menschen in einen neuen Kontext, konnten ihnen ihre Würde zurückgeben, aber auch neue Fragen stellen.
Vor Ort auf zwei mehrstündigen Führungen durch Auschwitz und Birkenau erstellten wir zahlreiche Fotos und beschäftigten uns mit dem Birkenau-Zyklus von Gerhard Richter, der seit Anfang des Jahres in einem Pavillon im Garten der Internationalen Jugendbegegnungsstätte zu sehen ist: Kann das Undarstellbare überhaupt dargestellt werden?
In Krakau ging es im jüdischen Stadtteil Kazimierz um jüdisches Leben heute und wir konnten einige Drehorte des Films „Schindlers Liste“ besuchen.
Am 3. Februar werden die Schülerinnen und Schüler dem Jahrgang 9 im Rahmen der Projektwoche „Erinnerungskultur“ ihre Fahrt näher vorstellen
GauA